Die Wilden Wälder

Deutschland ist waldreich – und dennoch ist echte Natur hierzulande zur absoluten Ausnahme geworden. Nur 0,6 Prozent der Landesfläche gelten heute noch als Wildnis.

Wilde Wälder setzt dem etwas entgegen: In unseren Schutzgebieten darf sich die Natur wieder frei entfalten – dauerhaft, unbeeinflusst und frei von jeglichen wirtschaftlichen Interessen. Jede dieser Flächen erzählt dabei ihre eigene Geschichte. Eines aber haben sie gemeinsam: Sie sind wahre Schatzkammern des Lebens – sie spenden Sauerstoff, speichern Wasser, regulieren das Klima und bieten unzähligen Arten einen Lebensraum.

Hier stellen wir alle unsere Wilden Wälder vor – samt Größe, Standort und kurzen Porträts. Einige davon stehen bereits seit längerem unter Schutz, andere befinden sich aktuell noch im Übernahmeprozess. Doch eines ist sicher: Jeder einzelne Quadratmeter zählt.

Brecht

3.723 m²

geschützt seit Mai 2023

Unweit der Eifeler Bier-Metropole Bitburg liegt unser erstes Schutzgebiet. Ein vormals kahlgeschlagenes Areal zwischen Echtersbach und Nadelholzplantage – heute ein Raum für wilde Natur, die sich nun ungestört entfalten darf.

Kehrig

3.457 m²

geschützt seit Mai 2023

Am malerischen Elzbach gelegen, war Kehrig einst vom Schieferabbau geprägt. Heute erholt sich die Hängefläche inmitten dichtem Wald. Wir sichern diesen Ort vor schädlichen Eingriffen, damit sich das Ökosystem entwickeln kann, wie es die Natur vorsieht.

Hönningen

27.779 m²

geschützt seit Mai 2023

Unmittelbar an der Ahr liegt unser drittes Schutzgebiet: Ein ehemaliger Weinberghang, seit Jahren brachliegend. Wir entziehen ihn nun endgültig jeglicher forstwirtschaftlichen Nutzung – für einen artgerechten, natürlichen Waldumbau.

Höchstberg

3.497 m²

geschützt seit November 2023

Am Rand der Vulkaneifel, umgeben von Buchen, zeigt sich eine Fichtenparzelle mit Geschichte. Der frühere Eigentümer bewahrte sie vor Einschlag – wir setzen diesen Schutz fort, damit sich die Natur langfristig und ungestört regenerieren kann.

Nassau

1.750 m²

geschützt seit August 2024

Im beliebten Gelbachtal nahe der Sülzbachquelle liegt dieses Waldstück mit Laub- und Nadelbäumen. Der plätschernde Bachlauf macht es zu einem wertvollen Rückzugsort für Wildtiere, Vögel und Insekten – ein Ort voller Leben und Vielfalt.

Urmersbach

1.241 m²

geschützt seit November 2024

Am östlichen Rand der Vulkaneifel oberhalb des Stellbachs schützt unser sechstes Gebiet Jahrzehnte alte Stieleichen. Der Eichenhain bildet eine natürliche Barriere zur benachbarten Weihnachtsbaumplantage – ein lebender Schutzraum in idyllischer Hanglage.

Bermel I

4.119 m²

geschützt seit Dezember 2024

Am südwestlichen Fuß des Hochbermel steigt dieses Schutzgebiet vom Waldbach in einen Buchenhang hinauf – über 30 m Höhenunterschied. Oben auf der Hochebene erwarten Besucher immer wieder kleine Überraschungen aus Flora und Fauna.

Bermel II

17.112 m²

geschützt seit Dezember 2024

Nicht weit weg von Bermel  I ergänzen wir hier den Schutzraum. In dichten Buchenwäldern darf sich das Ökosystem ungestört entwickeln. Das Areal erweitert die Kontinuität des Naturschutzes rund um den Hochbermel.

Kusel I

8.930 m²

bald geschützt

Ein Stück alter Buchenwald, seit Jahrzehnten gewachsen, stand unmittelbar davor, gerodet zu werden. Wir sichern diese Fläche, um einem wirtschaftlich motivierten Erwerber, der Holz schlagen wollte, zuvorzukommen – und der biologischen Vielfalt Raum zu geben.

Kusel II

5.110 m²

bald geschützt

Knapp daneben liegt ein weiterer, wertvoller Buchenwald mit ähnlichem Hintergrund. Auch hier verhindern wir räumlich getrennt die Abholzung älterer Bäume – zum Schutz seltener Arten und zur Bewahrung dieses Fragmentes ursprünglicher Waldnatur.

Bad Salzig I

1.887 m²

bald geschützt

Im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal liegt eine der Parzellen mit alten Laubbäumen. Staatliches Erbe drohte verkauft und gerodet zu werden. Wir sichern sie, um seltenen Arten und dem Mikroklima dauerhaft Lebensraum zu geben.

Bad Salzig II

1.106 m²

bald geschützt

Nebenparzelle zu Bad Salzig I: dichter, naturnaher Laubwald mit geschütztem Boden. Auch hier greifen wir schützend ein, bevor wirtschaftliche Nutzung einsetzen kann – zum Schutz von Biodiversität, Wasserhaushalt und CO₂-Speicher.

Oberlahnstein I

960 m²

bald geschützt

In Lahnstein, im Zusammenfluss von Lahn und Rhein, schützt dieses Waldstück bedrohte Arten wie Feuersalamander, Hirschkäfer und Gartenschläfer. Ein naturnaher Laubwald, unzerschnitten und ökologisch besonders wertvoll.

Oberlahnstein II

1.493 m²

bald geschützt

Nur wenige hundert Meter von Parzelle I entfernt, ergänzt dieses Areal das Artenschutz-Potenzial. Auch hier bieten wir seltenen Waldbewohnern lebensnotwendige Rückzugsräume – abseits jeglicher forstlicher Nutzung.

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